Leitfaden für Multi-Domain (UCC/SAN)-Zertifikate
Samantha ClarkTeilen Sie
Multi-Domain SSL Certificates, auch bekannt als Unified Communications SSL Certificates (UCC) oder Subject Alternative Name (SAN) SSL Certificates, bieten eine leistungsstarke Lösung für Unternehmen, die mehrere Domains und Subdomains verwalten.
Diese spezialisierten SSL Certificates ermöglichen es Unternehmen, zahlreiche Domainnamen mit einem einzigen SSL Certificate zu sichern, das Sicherheitsmanagement zu optimieren und gleichzeitig robuste Verschlüsselungsstandards beizubehalten.
Zum Verständnis von Multi-Domain SSL Zertifikaten
Multi-Domain SSL-Zertifikate nutzen die Erweiterung Subject Alternative Name (SAN), um mehrere Fully Qualified Domain Names (FQDNs) unter einem SSL-Zertifikat zu schützen.
Diese fortschrittliche Funktionalität ermöglicht es Unternehmen, verschiedene Domains zu schützen, einschließlich verschiedener Top-Level-Domains und Subdomains, ohne dass für jede einzelne SSL Certificates benötigt werden.
Die Technologie hinter Multi-Domain SSL Certificates baut auf dem X.509 SSL Certificate Standard auf und enthält zusätzliche Felder, die mehrere Domainnamen in der SSL Certificate Struktur angeben.
Dieser Ansatz bietet erhebliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Single-Domain SSL Certificates, insbesondere für Organisationen, die komplexe Web-Infrastrukturen verwalten.
Diese SSL Certificates unterstützen bis zu 250 SANs, je nach dem spezifischen SSL Certificate Typ und den Anforderungen der Certificate Authority (CA).
Jeder SAN-Eintrag steht für eine vollständig gesicherte Domain oder Subdomain und ist somit ideal für den Einsatz auf Unternehmensebene.
Vorteile und Anwendungen
Multi-Domain SSL Certificates bieten erhebliche Kosteneinsparungen im Vergleich zum Kauf einzelner SSL Certificates für jede Domain.
Unternehmen können den Aufwand für die Verwaltung von SSL Certificates erheblich reduzieren und gleichzeitig die konsistente Sicherheit ihrer digitalen Infrastruktur aufrechterhalten.
Diese SSL Certificates erweisen sich als besonders wertvoll für Unternehmen, die mehrere verbundene Websites, Entwicklungsumgebungen und Testplattformen betreiben. Sie vereinfachen den Erneuerungsprozess für SSL-Zertifikate, da Administratoren nur ein einziges SSL Certificate verwalten und aktualisieren müssen und nicht mehrere einzelne SSL Certificates.
Unternehmensanwendungen profitieren von Multi-Domain SSL Zertifikaten, wenn sie verschiedene Dienste wie E-Mail-Server, Kollaborationstools und interne Anwendungen sichern.
Dieser zentralisierte Ansatz gewährleistet eine konsistente Sicherheitsimplementierung über alle Unternehmensdomänen hinweg.
Best Practices für die Implementierung
Die ordnungsgemäße Implementierung von Multi-Domain SSL Zertifikaten beginnt mit einer sorgfältigen Planung und Domain-Zuordnung.
Unternehmen sollten eine gründliche Prüfung aller Domains und Subdomains durchführen, die Sicherheit erfordern, um sicherzustellen, dass keine während des Anforderungsprozesses für SSL Certificates übersehen wird.
Bei der Erstellung eines Certificate Signing Request (CSR) müssen Administratoren alle beabsichtigten Domains in das SAN-Feld aufnehmen. Die primäre Domain sollte als Common Name (CN) aufgeführt werden, während zusätzliche Domains als Subject Alternate Names hinzugefügt werden.
Diese Struktur gewährleistet die ordnungsgemäße Validierung von SSL Certificates für alle angegebenen Domains.
Regelmäßige Überwachung und Wartung sind wichtige Aspekte der Verwaltung von Multi-Domain SSL Zertifikaten.
Unternehmen sollten automatisierte Überwachungssysteme implementieren, um die Ablaufdaten von SSL Zertifikaten und die Gültigkeit von Domains zu verfolgen und so unerwartete Serviceunterbrechungen im Zusammenhang mit SSL Zertifikaten zu verhindern.
Technische Überlegungen
Multi-Domain SSL Certificates unterstützen verschiedene Verschlüsselungsstufen, einschließlich 256-Bit-Verschlüsselung und SHA-256-Hashing-Algorithmen.
Diese robusten Sicherheitsmaßnahmen gewährleisten die Einhaltung der modernen Browser-Sicherheitsanforderungen und Branchenstandards.
Die Kompatibilität von SSL Certificates mit allen wichtigen Webbrowsern und Betriebssystemen ist hervorragend. Administratoren sollten jedoch bei der Implementierung dieser SSL Certificates die spezifischen Browseranforderungen überprüfen, insbesondere bei älteren Systemen oder speziellen Anwendungen.
Unternehmen müssen genaue DNS-Einträge für alle im SSL Certificate enthaltenen Domains pflegen.
Eine ordnungsgemäße DNS-Konfiguration gewährleistet eine reibungslose Validierung von SSL Certificates und hilft, Sicherheitswarnungen oder Verbindungsprobleme für Endbenutzer zu vermeiden.
Fehlersuche und Wartung
Häufige Probleme mit Multi-Domain SSL-Zertifikaten betreffen die Domain-Validierung und die Installation von SSL-Zertifikaten.
Unternehmen sollten eine detaillierte Dokumentation aller gesicherten Domains führen und regelmäßige Validierungsprüfungen durchführen, um eine kontinuierliche Wirksamkeit der SSL-Zertifikate zu gewährleisten.
Verfahren zur Erneuerung von SSL-Zertifikaten müssen sorgfältig beachtet werden, um die Kontinuität der Sicherheit zu gewährleisten.
Trustico® empfiehlt, Erneuerungsprozesse mindestens 30 Tage vor Ablauf einzuleiten, damit ausreichend Zeit für die Validierung und Installation des neuen SSL Certificates bleibt.
Regelmäßige Sicherheitsprüfungen helfen bei der Identifizierung potenzieller Schwachstellen oder Konfigurationsprobleme. Unternehmen sollten klare Protokolle für das Hinzufügen oder Entfernen von Domains aus ihren Multi-Domain SSL Certificates erstellen, um eine angemessene Sicherheitsabdeckung in ihrer gesamten digitalen Infrastruktur zu gewährleisten.